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  Nico Zacek
 

Steckbrief:

Name Nico Zacek
Geboren am 23. Januar 1981
Grösse 1,75 m
Gewicht 75 kg
Wohnort Unterhaching
Beruf Profi-Freeskier und Sportökonomie-Student
Schwächen „normales“ Skifahren
Stärken Kicker, Rails und Halfpipes
Erfolge 1. Platz Engadin-snow 2003, 1. Platz European Superpipe Open 2004, 2. Platz Stomp and Style Contest 2005, Part im Skimovie „Teddybear Crises“ 2005.



Einen Angstpiesler machen“ nennt er die letzten Sekunden vor dem Flug. Die Ramp leuchtet im fahlen Neonlicht wie ein gigantischer Säbelzahn. Darüber nur das blaue Vakuum der Winternacht. Mit dem linken Ski klackt er noch mal die Bindung auf. Irgendwie sitzt der Schuh nicht richtig. Er knallt die zweit-oberste Schnalle enger zu. Jetzt passt’s. Er steigt wieder in die Bindung und blickt auf. Vor ihm steht nur noch ein einziger Freeskier, dann ist er an der Reihe.
Freeski-Contests wie das Big-Air Masters in Wengen in der Schweiz sind die Welt des Nico Zacek. Eine Welt, die aus Kickern, Rails und Ramps besteht. Eine Welt, in der tollkühne Männer keine fliegenden Kisten, sondern nur ein paar Twintips brauchen. Eine Welt, in der der Mensch zum Kunstflieger wird und die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft setzt. Der Münchner Lockenkopf ist einer der besten Testpiloten. Als erster Deutscher war er 2004 bei den X-Games dabei – für Extremsportler toller als Ostern, Weihnachten und die Olympiade zusammen.
Eben noch hatte er mit seinem Vordermann die Stöcke zusammengeklopft und ihn mit „Luggi, have fun!“ angefeuert. Jetzt steht er selbst an erster Stelle. Nico geht im Kopf noch einmal den Bewegungsablauf für seinen „Switch 720“ durch, antizipiert ihn wie einen Filmstreifen – Einzelbild für Einzelbild: Anfahrt rückwärts, erste Drehung, zweite Drehung, Landung wieder rückwärts. Dann rauscht das Adrenalin heran wie ein Sturzbach. Für den Sprecher, der wie aus einem Paralleluniversum irgend-
etwas von der „Freeski-Legende aus Germany“ brabbelt, hat er immerhin noch ein „Quatschkopf!“ übrig. Dann stößt er sich ab. Und fliegt hinaus in die Nacht.
Mit 24 Jahren ist Nico ein Oldie. Zumindest, was die Freeski-Szene betrifft. „Die meisten fangen um die 16 an. Auf den Contests trifft man dann viele 18- bis Anfang-20-Jährige“, erzählt er. Wie es sich für ein „Münchner Kindl“ gehört, hat er mit drei Jahren das Skifahren angefangen. Mit 14 ist er aufs Snow-, später aufs Skiboard umgestiegen. Mit der Jahrtausendwende kam auch in Nicos Leben die große Wende. Wegen eines Kreuzbandrisses im linken Knie muss-te er acht Monate pausieren. Anschließend lud ihn Sport Scheck wegen seiner Contest-Erfahrung im Skiboarden zu einem Freeski-Wettkampf in Sölden ein – als Kampfrichter!
 
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